Automatikuhren
Automatikuhren gewinnen ihre Energie durch die natürliche Bewegung ihres Trägers. Im Gegensatz zu Quarzuhren benötigen sie weder Batterien noch elektronische Komponenten und machen so traditionelle Handwerkskunst erlebbar.
Wie funktioniert eine Automatikuhr?
Eine Automatikuhr ist eine mechanische Uhr, die sich durch die Bewegung des Handgelenks selbst aufzieht. Sie nutzt diese Energie, um die Zugfeder zu spannen und das Uhrwerk kontinuierlich anzutreiben. Während Handaufzugsuhren manuell über die Krone aufgezogen werden, nutzen Automatikuhren die Bewegungen des Handgelenks. So bleibt der Zeitmesser zuverlässig in Gang und lässt sich komfortabel im Alltag tragen.
Was gilt es zu beachten?
Ob stilvolle Automatikuhren für Herren oder elegante Damenuhren, jeder Zeitmesser braucht sorgfältige Pflege und einen vorsichtigen Umgang. Stösse, starke Erschütterungen oder Magnetfelder können die Ganggenauigkeit beeinträchtigen. Bei regelmässiger Wartung und behutsamer Pflege begleiten diese Uhren ihre Träger jedoch oft über viele Jahrzehnte hinweg und werden nicht selten zum wertvollen Erbstück.
Eine Automatikuhr läuft, solange sie getragen wird. Wird sie über einen längeren Zeitraum abgelegt, kommt sie zum Stillstand oder verliert an Genauigkeit, da sich die Zugfeder entspannt. Wie lange sie ohne Bewegung weiterläuft, hängt vom jeweiligen Modell ab. Diese Zeitspanne wird als Gangreserve bezeichnet und beträgt bei den meisten Uhren etwa 40 bis 50 Stunden. Einige Modelle bieten sogar eine Gangreserve von bis zu 80 Stunden oder mehr. Ist die Gangreserve aufgebraucht, lässt sich die Uhr durch etwa 40 bis 50 Drehungen der Krone problemlos wieder in Gang setzen. Der integrierte Mechanismus schützt dabei automatisch vor einem Überdrehen. Um die Uhr auch bei längerer Nichtnutzung in Betrieb zu halten, empfehlen Experten die Aufbewahrung in einem Uhrenbeweger. Dieser simuliert die natürlichen Bewegungen des Handgelenks und sorgt dafür, dass das Werk kontinuierlich läuft und jederzeit einsatzbereit bleibt.
Automatikuhren können im Alltag geringfügige Abweichungen von etwa 5 bis 10 Sekunden pro Tag aufweisen. Diese feinen Unterschiede sind bei mechanischen Uhrwerken vollkommen normal und werden von Faktoren wie Qualität, Trageverhalten und regelmässiger Pflege beeinflusst. Besonders hohe Präzision bieten COSC-zertifizierte Chronometer: Sie erfüllen strengste Anforderungen und garantieren eine maximale tägliche Gangabweichung von nur –4 bis +6 Sekunden.