Handaufzug Uhren

Mechanische Uhren gelten als Ursprung der klassischen Uhrmacherkunst und werden bis heute sowohl für ihre Langlebigkeit als auch für ihre Präzision geschätzt. Wer sich fragt, wie eine mechanische Uhr funktioniert, dem offenbart sich ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Zahnrädern, Federn und Hebeln. Sie verzichten auf Batterien oder elektronische Bauteile und machen so traditionelle Handwerkskunst erlebbar. Oft zählen diese Uhren zu den Luxusobjekten und Sammlerstücken. Um ihre Präzision und Zuverlässigkeit zu erhalten, benötigen sie jedoch sorgfältige Pflege und einen vorsichtigen Umgang.

Wie funktioniert eine mechanische Uhr mit Handaufzug?

Eine mechanische Uhr mit Handaufzug muss, wie der Name schon sagt, von Hand durch Drehen der Krone aufgezogen werden. Ob mechanische Uhren für Herren mit sportlichem Charakter oder mechanische Uhren für Damen mit feinen Details – ihre Faszination liegt im präzisen Inneren. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Handaufzugs- und Automatikuhren. Beide Modelle werden durch eine gespannte Feder angetrieben. Bei Handaufzugsuhren erfolgt das Aufziehen manuell über die Krone, Automatikuhren nutzen die Bewegung des Trägers. Wie lange eine mechanische Uhr hält, hängt von ihrer Qualität und Pflege ab. Bei regelmässiger Wartung und vorsichtigem Umgang begleiten mechanische Uhren ihre Träger oft über Jahrzehnte hinweg und können sogar über Generationen weitergegeben werden.

Es kann vorkommen, dass die Uhr dabei einige Sekunden pro Tag vor- oder nachgeht, typischerweise zwischen 5 und 20 Sekunden. Dies ist bei mechanischen Uhren normal und variiert je nach Qualität und Pflege. Die präzisesten mechanischen Uhren sind COSC-zertifizierte Chronometer, die strenge Genauigkeit Standards erfüllen müssen und eine tägliche Abweichung von -4 bis +6 Sekunden aufweisen.

Mechanische Uhren mit Handaufzug benötigen regelmässig Energiezufuhr durch manuelles Aufziehen. Wie lange eine solche Uhr nach einem vollständigen Aufziehen läuft, hängt vom Hersteller und Modell ab. Diese Zeitspanne wird als Gangreserve bezeichnet und beträgt bei den meisten Handaufzugsuhren etwa 40 bis 50 Stunden. In manchen Fällen kann sie aber auch bis zu 80 Stunden betragen oder sogar mehrere Tage erreichen. Die meisten Uhrmacher empfehlen dennoch, Uhren mit Handaufzug täglich zur gleichen Zeit aufzuziehen, um eine optimale Ganggenauigkeit zu bewahren. So wird ebenfalls sichergestellt, dass alle zusätzlichen Funktionen (wie beispielsweise eine Datumsanzeige) immer korrekt weiterlaufen.